2022 ist ein Superjahrgang für Spätburgunder in Deutschland, da sind sich Winzer, Weinkritiker und Sommeliers einig wie selten. Viele sprechen euphorisch vom besten Jahrgang der letzten Dekaden, wenn nicht aller Zeiten. Auch bei Krone Assmannshausen ist man überzeugt, die mit Abstand beste Kollektion in der Geschichte des Weinguts produziert zu haben. Der Witterungsverlauf bescherte dem sensiblen Pinot Noir generell und den überwiegend mit alten Reben bestockten Krone-Weinbergen im Besonderen geradezu perfekte Wachstumsbedingungen.
Trotzdem hängt die überragende Qualität des 2022er Höllenberg GG und auch der anderen Krone-Spätburgunder nicht allein mit dem Jahrgang zusammen. Und schon gar nicht nützt man nur die Gunst der Stunde, um preislich in Regionen vorzustoßen, in der sich die Top-Pinots anderer deutscher Spitzenwinzer längst tummeln. Vielmehr ist sie Ergebnis einer gezielten Strategie, die bereits im Jahrgang 2022 reiche Früchte trägt hat und dem Höllenberg endgültig wieder zu dem Rang verhilft, der ihm gebührt. Sie ruht vor allem auf zwei Säulen:
1. Mit dem Jahrgang 2022 wurde der Produktionsaufwand im Sinne von Nachhaltigkeit und ökologischem Weinbau ins Maximale gesteigert. Dazu hat man an jeder möglichen Stellschraube gedreht von drastischer Reduzierung des Ertrags bis zu neuen Fässern, von sanftem Rebschnitt und behutsamster Lese bis hin zu personeller Aufrüstung.
2. An der Spitze seines Sortiments konzentriert sich das Weingut Krone Assmannshausen nun ganz auf das Große Gewächs aus dem Höllenberg. Dort ist der Spätburgunder bzw. Pinot Noir bereits seit über 500 Jahren zu Hause und die Krone-Parzellen gelten als das historisch beste Stück dieser legendären Rotweinlage. Nur zwischen 1200 und 2000 Flaschen pro Jahr wird es künftig davon geben. Mit dem Jahrgang 2022 löst das Höllenberg GG die bisherige Premium-Lagen-Cuvée Juwel (im Jahrgang 2018 letztmals produziert) nun ganz offiziell an der Spitze des Sortiments ab.