Mein Direktimport aus Bordeaux:
Auf Grand-Cru-Classé-Niveau!
Kann es in der digitalen und vernetzten Welt von heute mit ihrem rasenden Informationsfluss und einem verbreiteten Weinjournalismus echte Weinentdeckungen und Geheimtipps überhaupt noch geben? Und das ausgerechnet im berühmtesten Weinanbaugebiet der Welt: Bordeaux? Zumindest die zweite Frage werden die allermeisten Weinliebhaber mit einem klaren „Nein“ beantworten. Aber nur so lange, bis sie einmal meinen Direktimport aus Bordeaux verkosten …
Das Weingut, von dem hier die Rede ist, heißt Château Le Reysse und produziert im nördlichsten Médoc eine typische Cuvée mit Cabernet Sauvignon als Hauptrebsorte. Dieser Geheimtipp par excellence hat ein so sensationelles Preis-Leistungs-Verhältnis, dass man ihn sich nicht flaschen-, sondern kistenweise in den Keller legen sollte. Würde ausschließlich die Qualität zählen, hatte Château Le Reysse die Einstufung als Grand Cru Classé verdient und wäre auch der doppelte Preis angemessen. Ein Glücksfall für jeden Weinliebhaber – aber nichts für Etikettentrinker.
Meine Direktimporte aus Bordeaux:
Zwei absolute Geheimtipps!
Kann es in der digitalen und vernetzten Welt von heute mit ihrem rasenden Informationsfluss und einem verbreiteten Weinjournalismus echte Weinentdeckungen und Geheimtipps überhaupt noch geben? Und das ausgerechnet im berühmtesten Weinanbaugebiet der Welt: Bordeaux? Zumindest die zweite Frage werden die allermeisten Weinliebhaber mit einem klaren „Nein“ beantworten. Aber nur so lange, bis sie einmal meine beiden Direktimporte aus Bordeaux verkosten …
Das eine Weingut heißt Clos de la Barbanne mit seinem Wein Concerto, einem fast reinrassigen Merlot, und liegt im Hinterland von St. Emilion. Das andere ist Château Le Reysse und produziert im nördlichsten Médoc eine typische Cuvée mit Cabernet Sauvignon als Hauptrebsorte. Beide Weine haben ein so sensationelles Preis-Leistungs-Verhältnis, dass man sie sich nicht flaschen-, sondern kistenweise in den Keller legen sollte. Ein Glücksfall für jeden Weinliebhaber – aber nichts für Etikettentrinker.
Château Le Reysse
Sensationelles Preis-Leistungs-Verhältnis ...
Weine auf Weltklasse-Niveau zu kaufen, ist in Bordeaux keine Kunst. Doch in aller Regel lassen sich die Weingüter ihre Spitzenqualität auch sehr teuer bezahlen. Lange musste ich deshalb am so genannten „linken Ufer“ (Médoc) nach einem Cabernet-Sauvignon-geprägten Wein suchen, der das gleiche sensationelle Preis-Leistungs-Verhältnis wie mein Besteller Concerto aus dem Hinterland von St. Emilion hat. Dabei habe ich eine Vielzahl von Weinen verkostet, die zwar gut aber doch nicht gut genug für meine hohen Ansprüche waren, bis ich endlich fündig geworden bin: Château Le Reysse im nördlichen Médoc in der gleichnamigen AC! Produziert wird dieser Ausnahmewein von einem gebürtigen Deutschen, Stefan Paeffgen.
Auf einem Bauernhof zwischen Aachen und Köln aufgewachsen, ist Stefan Paeffgen als Quereinsteiger mittlerweile stolzer Besitzer von vier Châteaux in Bordeaux. Sein Herz gehört besonders Château Le Reysse, dem „Flaggschiff“ unter seinen Gütern mit über 50 Jahre alten Reben, auf dem er auch mit seiner Familie lebt. Die Bewirtschaftung erfolgt naturnah und nachhaltig, inklusive extensiver Viehhaltung nach biologischen Kriterien. Im Bordeaux-Kontext und angesichts der Qualität ist der Preis für Le Reysse unglaublich günstig! Ähnliches gilt für die weiteren Weingüter der Vignobles Paeffgen: Clos du Moulin, Château Lassus (Cru Bourgeois) und Moulin de Lestagne.
Château Le Reysse verfügt über ein hervorragendes Terroir hoch im Norden des Médoc ganz nah an der Gironde und nicht weit von St. Estèphe, der nördlichsten der berühmten Appellationen. Auf einer Rebfläche von nur 4,5 Hektar produziert Stefan Paeffgen dort einen Spitzenwein mit 20.000 bis 26.000 Flaschen pro Jahr. Den Jahrgang 2009 hat er noch vom Vorbesitzer des Château im Keller übernommen. Sein erster komplett eigener Jahrgang war dann 2010 – und gleich mit seinem Premierenwein erregte der Winzer aus Berufung viel Aufsehen. Seither ist die Qualität von Le Reysse weiter angestiegen – und das mit bemerkenswerter Konstanz auch in nach allgemeiner Einschätzung schwächeren Bordeaux-Jahrgängen.
Das beste Beispiel dafür ist Château Le Reysse aus dem vielfach unterschätzten Jahrgang 2012. Der Wein befindet sich aktuell in perfekter Trinkreife und wird dieses Niveau noch für Jahre halten. Ein Glücksfall, dass ich den 2012er noch direkt ab Château beziehen und in mein Angebot aufnehmen konnte. Damit kann ich aktuell gleich vier großartige Jahrgänge Château Le Reysse anbieten, die zu einer kleinen Vertikale einladen. Ein herausragendes Duo bilden dabei die beiden Jahrgänge 2015 und 2016, die sich schon jetzt mit großem Genuss trinken aber noch Potenzial für mindestens 10 Jahre haben. Der vierte große Jahrgang im Bunde von Château Le Reysse ist der (zu Recht) generell hochgelobte Bordeaux-Jahrgang 2018 – vielleicht sogar das bisherige Meisterstück von Stefan Paeffgen.
Château Le Reysse ist stilistisch ein typischer Terroirwein des Médoc, je nach Jahrgang mehr oder weniger stark von der Hauptrebsorte Cabernet Sauvignon geprägt. Zur zweitwichtigsten Rebsorte Merlot gesellt sich seit dem Jahrgang 2015 ein kleiner Anteil Cabernet Franc, was den Weinen noch mehr Struktur gibt. Die über 50 Jahre alten Reben, der naturnahe Anbau, die strenge Selektion und der lange Barrique-Ausbau verleihen den Weinen eine Komplexität und ein Reifepotenzial, die für diese Preisklasse einzigartig sind. Bemerkenswert auch, wie Stefan Paeffgen die Herausforderungen der Klimaveränderung meistert und trotz der größeren Fülle und tieferen Fruchtigkeit der heutigen Generation von Bordeaux die klassische Finesse in seinen Weinen bewahrt.
Fazit: Château Le Reysse ist nichts für „Etikettentrinker“ – aber ein „Schatz“ für echte Weinliebhaber, für die nur die Qualität im Glas zählt. Sie sollten sich diesen Wein nicht flaschen-, sondern am besten kistenweise in den Keller legen. Was zu diesem Preis auch für ‚“normal Sterbliche“ erschwinglich ist …